Depressive Verstimmung
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, wobei die Häufigkeit insbesondere leichterer depressiver Phasen ständig zunimmt. Hauptsymptome einer Depression sind
- gedrückte, depressive Stimmung
- Interessenverlust und Freudlosigkeit
- Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit
Eine Depression kann Jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialem Status. Sie belastet Familie, Partnerschaft und Freundschaften. Probleme am Arbeitsplatz kommen hinzu. In der heutigen Zeit stellen veränderte Lebensbedingungen, erhöhte Leistungsanforderungen und neue Familienstrukturen eine zusätzliche Herausforderung dar. Kommen zu diesen Überforderungssituationen eine genetische Vorbelastung und persönlich belastende Ereignisse hinzu, kann eine depressive Phase ausgelöst werden.
Hilflosigkeitserfahrungen und Phasen der Hoffnungslosigkeit können die Entstehung einer Depression begünstigen.
Automatische, selbst abwertende, negative Wahrnehmungs- und Denkmuster treten auf, die sich in Gefühlen und Verhalten widerspiegeln und zur pessimistischen Sichtweise von sich selbst, der Welt und der Zukunft führen können.
Auch anhaltende Stressbelastungen, wie Arbeitslosigkeit, finanzielle Schwierigkeiten, Scheidung, Doppelbelastung Beruf und
Kindererziehung sowie frühe traumatische Erfahrungen, wirken sich negativ auf das Wohlbefinden aus und ebnen den Weg in eine depressive Stimmung.
Depressive Phasen entstehen oft als Folge von wiederholten negativen Ereignissen mit entsprechend negativen Gefühlen.
Je häufiger diese erlebt werden und eine entsprechende Verarbeitung fehlt, machen sich Hilflosigkeitsgefühle breit, sogenanntes Schwarz-Weiß-Denken und Hoffnungslosigkeit stellen sich ein, teilweise verbunden mit Suizidgedanken bei schweren Depressionen. Die damit verbundenen Trauergefühle werden im Gedächtnisspeicher des Gehirns abgelegt und gespeichert.
Bei der Behandlung von leichten Depressionen mit Hypnose werden belastende Gefühle behutsam aufgedeckt, bearbeitet und aufgelöst. Es entsteht Platz für das Erkennen hilfreicher Ressourcen und Möglichkeiten, die im Zustand der Depression nicht gesehen werden.
Eine wichtige Voraussetzung für das Verhindern einer anhaltenden negativen Stimmung ist das Wahrnehmen und Erkennen eigener Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen.
Selbstakzeptanz, Selbstwertschätzung und Selbstfürsorge sind unabdingbare Elemente zum Aufbau von Optimismus und Lebensfreude. Außerdem tragen Selbstwirksamkeitserfahrungen und ein liebevoller Umgang mit sich selbst und anderen Menschen wesentlich zur Ausgeglichenheit und Zufriedenheit bei.
Wichtig: Schwere Depressionen mit Suizidgefahr werden ausschließlich stationär psychiatrisch behandelt.